So setzen Online Händler Rabatte gekonnt ein

Besonders im Krisenjahr 2023 achten Verbraucher ganz genau darauf, wie viel Geld sie ausgeben. Da kommen Rabatte natürlich wie gelegen. Sie sind nicht nur bei Kunden mit knappen Budgets sehr beliebt, Retailer können sich damit zudem vom Wettbewerb abheben. Wir geben euch ein paar Tipps, wie ihr Rabatte einsetzen könnt und worauf ihr dabei besser achtet. 

Rabatte auf der Startseite

 

Gerade beim Einstieg in den Webshop muss die Aufmerksamkeit des Kunden direkt gefesselt werden. Genau wie im stationären Handel betritt er den Laden gar nicht erst, wenn ihn das Schaufenster nicht in seinen Bann zieht. Ein Rabatt, der dem Nutzer auf der Startseite direkt ins Auge sticht, lädt ihn dagegen zum Stöbern ein. Laufende Aktionen, die unter anderem auch auf anderen Unternehmenskanälen kommuniziert werden, bieten sich für die Startseite besonders gut an. So kann der Shop auch nicht Gefahr laufen, dass ein User, der zum Beispiel über eine Social Media Kampagne aufmerksam wurde, das Angebot erst mühsam suchen muss. Laufen aktuell jedoch keine Angebote kann ein Gutschein auch in Verbindung mit einer Newsletter-Anmeldung vom Kauf überzeugen. Eine Win-Win-Sitatuon: Der Nutzer kann sparen und der Shopbetreiber kann diesen gleich langfristig an das Unternehmen binden. 

Mit Prozenten inaktive Nutzer zurückholen

 

Gerade während der Fahrt in die Arbeit oder in der Pause nutzen User gerne die Zeit und surfen auf ihren Lieblingsseiten. Es kann also durchaus passieren, dass sie abgelenkt werden und plötzlich inaktiv sind. Genauso häufig möchten die Nutzer den Artikel aber auch einfach nur vergleichen und bewegen sich deshalb nicht mehr auf der Website. Ganz egal, was der Grund für ihre Inaktivität ist – es gilt ihre Aufmerksamkeit zurückzuerobern und sie vom Kauf des Produkts zu überzeugen. Das gelingt mit einem Rabatt-Overlay, welcher auf dem Bildschirm des Nutzers auftaucht. Dieser kann zusätzlich mit einem Countdown versehen werden, um den Kaufdruck zu erhöhen. So gewinnen Shopbetreiber nicht nur die Aufmerksamkeit zurück, sie motivieren die User außerdem, den Kauf doch abzuschließen. 

 

Außerdem gibt es auch Gelegenheitskäufer, die generell eher inaktiv sind. Ihnen muss gelegentlich ein Anreiz gesetzt werden, im Shop vorbeizuschauen. Andernfalls besteht die Gefahr, in Vergessenheit zu geraten und sie als Kunden zu verlieren. Um das zu verhindern, werden die Rabatte am besten per E-Mail kommuniziert, so werden die Nutzer dazu motiviert, nach langem mal wieder einen Kauf zu tätigen. 

Mit Gutscheinen Warenkorbabbrüche verhindern

 

Ein immer wiederkehrendes Phänomen sind Warenkorbabbrecher. Es scheint schon fast so, als sei ihre Entscheidung bereits getroffen, denn im Warenkorb liegen bereits Artikel. Doch plötzlich verlassen sie die Seite. Deshalb ist der Kauf aber noch lange nicht verloren. Auch hier kann ein Exit-Intent-Overlay wieder Abhilfe schaffen. Zusätzlich können auch nochmal die Artikel aus dem Warenkorb gezeigt werden, um den Nutzer an seine bereits gefundenen Artikel zu erinnern. In Kombination mit einem Countdown wird der Kaufdruck erhöht und der User schließt den Kauf doch lieber gleich ab. 

Mit Ermäßigungen die Treue von Kunden belohnen

 

Gerade Bestandskunden dürfen von Shopbetreibern nicht als selbstverständlich angesehen werden. Sie möchten ebenfalls bei Laune gehalten werden und regelmäßig von Vorteilen profitieren, für die sie immer wieder zurückkehren. Um die Treue zu belohnen, bieten sich also vor allem Loyalty Programme an, bei denen der Kunde mit jedem Kauf Punkte sammeln kann. Bei einer bestimmten Punktezahl erhält er einen Gutschein. Die Käufe aus dem stationären Handel sollten hier unbedingt mit den Onlinekäufen verknüpft werden, sodass der Kunde ein nahtloses Einkaufserlebnis hat. 

Achtung Stolperfallen: Das gilt es zu beachten

 

Rabatte sind zwar ein beliebtes Mittel, um Käufe zu generieren, Retailer sollten sie dennoch mit Vorsicht genießen. Werden sie falsch genutzt, können sie Kunden auch abschrecken statt anzulocken. Zu viele Rabattaktionen auf einmal können nämlich einen negativen Eindruck vermitteln. Shopbetreiber sollten sich also vorher gut überlegen, welches Angebot sie wann einsetzen möchten.

Außerdem sollten sie sich darüber im Klaren sein, wie viele Produkte sie reduzieren möchten. Eine Vielzahl an günstigen Artikeln kann die Marge schmälern. Deshalb ist es besonders wichtig, immer die Zahlen im Auge zu behalten. Einen besseren Überblick behalten Onlineshops mit Rabattcodes, die nur einmalig einsetzbar sind. So können sie nicht verbreitet werden und an eine unerwartet große Personenzahl geraten. 

Außerdem gibt es auch einige rechtliche Vorgaben, die beachtet werden müssen. Auch wenn es häufig den Anschein macht: Retailer können nicht nach Lust und Laune ihre Artikel reduzieren. Für einige Produkte gibt es Vorschriften – zum Beispiel die Buchpreisbindung. Der Preis für Bücher darf laut Gesetz nämlich erst nach 18 Monaten herabgesetzt werden. Auch Streichpreise unterliegen einigen Vorgaben, auf die Onlineshops achten sollten. 

Viel hilft viel aber manchmal ist weniger einfach mehr

 

Obwohl Rabatte sowohl für die Kunden, als auch für den Onlineshop einige Vorteile bringen, gibt es einige Stolperfallen, die ihr Einsatz birgt. Werden sie jedoch mit Bedacht eingesetzt, können sie vor allem in verkaufsschwachen Monaten den Umsatz ordentlich ankurbeln. Im Vorfeld können Retailer immer mittels A/B- oder Multivariantentests überprüfen, welche Rabatte bei der Kundschaft am besten ankommen. Gut geplant und unter Rücksicht der rechtlichen Vorgabe sind sie für Retailer durchaus ein gutes Mittel, um Kunden anzulocken, von einem Kauf zu überzeugen und bestenfalls eine langfristige Kundenbeziehung aufzubauen. 

 

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