Wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen, vertrauen die meisten Nutzer auf die Meinung anderer User. 35 Prozent der Kunden entscheiden aufgrund von Produktbewertungen, ob sie einen Artikel kaufen, oder nicht. Warum also nicht den Kunden beim Entscheidungsprozess unter die Arme greifen und mit Social Proof Elementen die Kraft der Gemeinschaft nutzen?
Shopbetreiber haben unterschiedliche Möglichkeiten, Social Proof Elemente auf ihrer Website einzubinden, um mehr Vertrauen zu schaffen und sowohl die Conversion Rate, als auch den Umsatz zu steigern. Im heutigen Blogbeitrag zeigen wir Euch klassische Beispiele für Social Proof Elemente und geben drei Tipps, wie ihr sie sinnvoll einsetzt.
1. Social Proof mit Produktbewertungen
Eines der wohl bekanntesten Social Proof Elemente sind Produktbewertungen. Sie werden meist auf der jeweiligen Produktdetailseite eingebunden. Wo genau Bewertungen am besten platziert sein sollten, ist von Shop zu Shop verschieden: Ob nun über den weitergehenden Produktdetails oder darunter, direkt neben dem Produktbild, usw. – was in Eurem Shop am besten funktioniert, könnt ihr mit trbo einfach testen!
Dargestellt werden die Produktbewertungen überwiegend mit Sternen, häufig hinterlassen Kunden aber auch einen kurzen Beschreibungstext zu ihrer Einschätzung. Dabei dienen Bewertungen nicht ausschließlich der Optimierung der Conversion Rate. Eher geht es darum, den Usern bei der Auswahl behilflich zu sein: Vertrauen schaffen, Hilfestellung bei der Entscheidung bieten, Retouren vermeiden. Bewertungen müssen nicht zwingend positiv sein, sie können den jeweiligen Artikel durchaus (konstruktiv) kritisieren. Es werden so eventuelle Fragen wie Passform, Farbe oder Qualität geklärt, wodurch eine genaue Einschätzung des Produkts auch online ohne Anprobe möglich wird.
2. Influencer-Testimonials im Onlineshop als Social Proof einsetzen
Testimonials sind nah verwandt mit Produktbewertungen. Dennoch gibt es einige entscheidende Unterschiede. Bei Testimonials geht es nicht um die Sternebewertung, sondern um eine ausführliche Beschreibung des Produktes oder der Dienstleistung. Meist setzen Onlineshops dabei auf Referenzen von prominenten Kunden und Influencern. Der Vorteil von Testimonials von bekannten Persönlichkeiten ist, dass die Empfehlung vertrauenserweckender und glaubwürdiger wirkt. Besonders die jüngeren Nutzer zwischen 16 und 29 Jahren vertrauen auf die Bewertung eines Influencers.
Aber auch Kundenreferenzen von nicht prominenten Usern können bei der Steigerung der Conversion Rate helfen. Ein Produkt, für das sich ein anderer User die Mühe macht, eine ausführliche Rezension abzugeben, muss schließlich gut sein.
3. Group Motivation als Kaufanreiz einbinden
Eine weitere, weit verbreitete Variante von Social Proof Elementen ist die Group Motivation. Mit ihr können Shopbetreiber zeigen, wie oft das Produkt in letzter Zeit gekauft wurde und/oder wie viele User den Artikel gerade ebenfalls betrachten. Sie können auf unterschiedliche Weise eingebunden werden. So kann die Group Motivation beispielsweise direkt als Overlay neben dem Produktfoto oder als Inpage-Element unterhalb der Informationen zum Preis oder zur Verfügbarkeit platziert werden. Wichtig ist nur, dass sie gut sichtbar ist. Mit einem “nur noch wenige Artikel verfügbar”-Hinweis erhöht sich zusätzlich der Kaufdruck. Der User hat das Gefühl, den Artikel schon bald nicht mehr erwerben zu können und schließt den Kauf lieber gleich ab.
Social Proof: Mehr Vertrauen, unabhängige Beurteilung, zufriedene Kunden und mehr Conversions
Von Social Proof Elementen profitieren Kunden und Shopbetreiber gleichermaßen. Zum einen sorgen sie dafür, dass unentschlossene User ehrliche Bewertungen zu dem Artikel bekommen und das Produkt somit besser einschätzen können, zum anderen reduzieren sie die Wahrscheinlichkeit, dass ein Artikel wieder zurückgeschickt wird. Die Kundenzufriedenheit steigt, da von Anfang an transparent kommuniziert wird. Außerdem können Social Proof Elemente die Kaufwahrscheinlichkeit enorm erhöhen und somit nicht nur die Conversion Rate, sondern auch den Umsatz steigern.