Was tun gegen hohe Bounce Rates bei Paid Traffic?

 

Ein Thema, das vielen Shopbetreibern Bauchschmerzen macht: die Bounce Rate. Denn gerade bei Google Shopping Anzeigen wird es hier schnell teuer: Gefällt das ausgewählte Produkt nicht, kehren User wieder zurück zu Google. Der teuer eingekaufte Traffic verpufft. Bei Google Shopping Anzeigen kann die Bounce Rate gut und gerne schon einmal 77% betragen! Heute möchten wir Euch ein paar Tipps vorstellen, wie Ihr die Bounce Rate senken und Kaufabbrüche vermeiden könnt. 

Produktdetailseiten für Paid Traffic optimieren und Bounce Rate senken 

Die Gründe für Bounces und Kaufabbrüche sind unterschiedlich. Gerade bei Google Shopping Ads liegt der Absprung oft darin begründet, dass das ausgewählte Produkt doch nicht den Vorstellungen entspricht. Damit entfaltet sich die volle Krux der Anzeigen: Denn laut Google Vorgaben, müssen Kunden zwingend auf eine Seite geleitet werden, in der das beworbene Produkt im Vordergrund steht. Das ist in den meisten Fällen eine Produktdetailseite. Doch hier sieht der Nutzer nicht auf den ersten Blick passende Alternativen. Gefällt das Produkt nicht, springt er ab und das Umsatzpotenzial verpufft gemeinsam mit den Ausgaben für Paid Traffic.

Optimierung der Bounce Rate durch alternative Empfehlungen

Hier können Shopbetreiber relativ einfach gegensteuern: Indem alternative Produkte im sichtbaren Bereich platziert werden. Vielleicht werden die Nutzer ja hier fündig! Viele unserer Kunden machen von dieser Art der Optimierung Gebrauch – und können sehr gute Ergebnisse erzielen. 

 

So zum Beispiel unser Kunde Galeria Karstadt Kaufhof. Oberhalb des eigentlich angeklickten Produktes auf der Produktdetailseite wurde eine Auswahl weiterer ähnlicher Produkte eingefügt. Die Auswahl der Alternativ-Produkte erfolgte über unsere Recommendation Engine, angezeigt wurden nur Empfehlungen aus derselben Kategorie. Mit dieser Maßnahme sank nicht nur die Bounce Rate um 9%, es stieg sogar der User Value um 23%!

 

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Statt alternativer Produkte können auch passende Kategorien als Kacheln angezeigt werden. Vielleicht sucht der Nutzer ja nach einer neuen Jacke – dann wird er in dieser übergeordneten Kategorie vielleicht doch noch fündig.

Den Kaufdruck erhöhen und Bounces vermeiden

“Was viele kaufen, muss gut sein!” Diesen Satz könnt ihr euch zu Nutze machen. Denn genau mit dieser Mechanik lässt sich der Kaufdruck ein wenig erhöhen. Hierfür werden als Inpage-Element oder auch als seitliches Overlay so genannte Group Motivation Elemente eingeblendet. Sie sind vor allem aus der Reisebranche bekannt, aber eignen sich auch für den Einsatz in anderen Branchen. Sie zeigen an, wie viele Nutzer das jeweilige Produkt zuletzt angesehen und/oder gekauft haben. Sind die Zahlen hoch, wird der zögernde User vielleicht eher über einen schnellen Kaufabschluss nachdenken. Schließlich könnte das Produkt bald vergriffen sein. Solche Group Motivation Elemente eignen sich natürlich nicht nur für die Optimierung von Produktdetailseiten bei Einstiegen über Paid Traffic, sondern ganz allgemein. 

 

Ob sich ihr Einsatz lohnt, könnt ihr mit Hilfe von A/B- und Multivariantentests herausfinden. So wie unser Kunde Oui: Mit einem Group Motivation Element konnte die Modemarke die Conversion Rate um 9 Prozent steigern.

 

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Mit Gutscheinen und Goodies Kunden vom Absprung abhalten

Gutscheine sind nicht immer beliebt – aber sie sind ein probates Mittel, um Kunden doch noch von einem Kauf zu überzeugen. Wer hier nicht mit der Gießkanne arbeiten möchte, kann die Gutscheine auch ganz gezielt und individuell einsetzen. Vielleicht gibt es ja gerade in der Kategorie des angewählten Produkts einen besonderen Rabatt? Dann sollte dieser im sichtbaren Bereich platziert werden. Gibt es sowieso gerade eine seitenweite Neukundenaktion? Dann sollten die Nutzer darauf aufmerksam gemacht werden. Solche Gutscheine können auch mit einem Countdown versehen werden, um den Kaufabschluss zu beschleunigen. Bleibt wenig Zeit für Überlegung, wandert das Produkt vielleicht doch eher in den Warenkorb. Diese Gutscheine können zum Beispiel auch als letztes Mittel vor dem Absprung als Exit Intent Overlay angezeigt werden. So winkt der Gutschein wirklich nur, wenn der Nutzer ansonsten von der Seite abspringen würde.

 

Eine weitere Kundengruppe, die sich gerne mit Gutscheinen und Angeboten überzeugen lassen, sind die Schnäppchenjäger. Sie kommen oftmals von Preisvergleichsportalen in den Shop. Da auch hier mit einem CPC-Modell gearbeitet wird, sollte auch diese Art des Paid Traffics nicht vernachlässigt werden. Diese User können dann neben aktuellen Aktionen zum Beispiel auch auf den Sale-Bereich hingewiesen werden: „Hey, Du kommst von Idealo? Kennst Du schon unseren Sale-Bereich?“. Stöbern die Nutzer dort weiter nach Schnäppchen, sinkt die Bounce Rate und es winkt vielleicht doch noch ein Kauf.

Mit Newsletter-Anmeldungen für einen späteren Kauf sorgen

Dennoch werden einige Nutzer doch von der Seite abspringen wollen. Als letzte Möglichkeit kann der Shop mittels Exit Intent auf die Newsletter-Anmeldung hinweisen. Vielleicht gibt es dort ja einen Neukunden-Gutschein oder andere Aktionen? Der Vorteil bei der Newsletter-Anmeldung: Die Nutzer schließen vielleicht nicht sofort einen Kauf ab, bleiben aber an den Shop gebunden und kaufen gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt.

Verschiedene Möglichkeiten zur Bounce Rate-Senkung

Schon kleine Änderungen im Webshop können dafür sorgen, dass weniger User die Seite direkt wieder verlassen. Besonders die smarte Bereitstellung alternativer Produktempfehlungen, aber auch ein wenig mehr Kaufdruck kann hier Wunder bewirken. Welche Maßnahmen wirklich von Erfolg gekrönt sind, unterscheidet sich von Shop zu Shop. Deshalb sollte das Thema Testing auch immer Teil der Optimierungsstrategie sein. So findet Ihr heraus, welche Optimierungen wirklich bei den Nutzern ankommen.

 

Ihr möchtet auch mehr aus dem Potential Eures Paid-Traffics machen? Dann meldet Euch bei uns!

 

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