Search Engine Advertising (SEA)

Das Search Engine Advertising (Suchmaschinenwerbung) stellt neben der Suchmaschinenoptimierung die zweite Säule des Suchmaschinenmarketings (SEM – Search Engine Marketing) dar. SEA umfasst die kostenpflichtige Buchung von Text- oder Bildanzeigen in den Ergebnisseiten von Suchmaschinen-Providern (wie zum Beispiel Google oder Bing).

 

Um Anzeigen zu buchen, können Gebote auf festgelegte Keywords (Suchbegriffe) abgegeben werden (der bekannteste Anbieter hierfür ist Google Ads). Auf diese Weise wird die gezielte Darstellung von thematisch passenden Seiten gewährleistet sowie Streuverluste reduziert. Die so gebuchten Anzeigen werden (in Google) dabei in einem gut sichtbaren Bereich oberhalb der organischen (unbezahlten) Suchergebnisse platziert.

 

Abgerechnet werden die Kosten für die Anzeigenbuchung nach verschiedenen Modellen. Das bekannteste Abrechnungsmodell sind die Kosten pro Klick (CPC – Cost Per Click).

 

Dabei zahlt der Werbetreibende, wenn der Nutzer auf die Anzeige klickt. Die Kosten hierfür hängen vom Wettbewerb um ein Keyword, der Positionierung der Anzeige sowie vom sogenannten Qualitätsfaktor ab. Letzterer wird von Faktoren, wie z.B. der Klickrate für das Keyword/für die angezeigte URL oder der Qualität und Relevanz der Zielseite beeinflusst.

 

Der maximale CPC wird schließlich mit dem Qualitätsfaktor multipliziert und folglich erscheint die Anzeige mit dem höchsten Ergebnis an der besten Position auf der Suchergebnisseite.

 

Darüber hinaus gibt es folgende weitere Buchungsmodelle:

 

  • CPA (Cost per Aquisition): Das Unternehmen zahlt, wenn der Nutzer eine Conversion tätigt (z.B. Kauf oder Newsletteranmeldung)
  • CPM (Cost per Mille, auch Tausenderkontaktpreis gennant):  Das Unternehmen zahlt einen bestimmten Betrag für jeweils 1.000 Impressions der Werbeanzeige
  • Cost per Call: Das Unternehmen zahlt, wenn es über die Anzeige vom Nutzer angerufen wird

 

Ein weiterer Faktor, der die Position der Anzeige beeinflussen kann, sind Gebote von Mitbewerbern. Wenn ein Mitbewerber eine bessere Angebot-Qualitätsfaktor-Kombination hat, wird dieser eine bessere (höhere) Position erreichen, was automatisch die Sichtbarkeit der eigenen Anzeigen verschlechtert. Folglich ist die Konkurrenz von Mitbewerbern ein Faktor für die Kosten und für die Sichtbarkeit von SEA-Anzeigen.

Vorherige
Nächste
More Glossary Items
Demand Side Platform (DSP)
Die DSP ist eine essentielle Technologie für den automatisierten Handel mit Online-Werbeplätzen. Die...
Weiterlesen
Customer Data Platform (CDP)
In einer Customer Data Platform (CDP) werden Daten aus unterschiedlichen Datenquellen in ein System zusammengeführt....
Weiterlesen
NPS®
Siehe auch: Net Promoter Score℠*           *Net Promoter®, NPS®, NPS Prism®,...
Weiterlesen