Der Begriff Social Proof (oft übersetzt als sozialer Nachweis/soziale Bewährtheit), umschreibt Maßnahmen im Marketing, die Usern zeigen, dass es lohnenswert ist, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu erwerben. So wird Social Proofing genutzt, um Kaufentscheidungen positiv zu beeinflussen.
Das Konzept des Social Proof stammt ursprünglich aus der Psychologie: dort ist erwiesen, dass die meisten Menschen sich in ihrem Verhalten an anderen Menschen orientieren.
Die Möglichkeiten einen Social Proof einzusetzen sind vielfältig, zum Beispiel durch die Einbindung von Hinweisen auf der Website:
- Anzahl von Käufen oder Downloads: XY Personen haben das Produkt bereits gekauft
- Anzahl von Besuchern
- Gütesiegel: Gütesiegel fungieren als vetrauensbildende Maßnahme
- Case Studies: Konkrete Anwendungsbeispiele inkl. Zahlen zum Beweis der Verbesserung
- Userempfehlungen oder -bewertungen
- Social Share Buttons: inkl. Anzeige, wie viele Nutzer z.B. einen Artikel bereits geteilt haben
- Expertenmeinungen und Testimonials: Experten, Prominente oder ähnliche relevante Personen empfehlen das Produkt
- u.v.m.
Social Proof kann unentschlossene User motivieren, indem andere User bestätigen, dass ihr Kaufvorhaben die richtige Entscheidung ist. Dabei ist Vertrauen und die Handlungen anderer die Basis.
Social Proof kann dabei helfen, die Conversion Rate und damit den Umsatz zu verbessern. Welche Maßnahme und welche Platzierung des Social Proofs am geeignetsten sind und den größten Conversion-Hebel-Effekt mit sich bringen, kann mit Hilfe eines A/B-Tests oder Multivariantentests überprüft werden.
In der Praxis haben sich Maßnahmen in bestimmten Branchen schon größtenteils als wirksam erwiesen. So funktioniert beispielsweise die Anzeige, wie viele Personen ein Angebot betrachten und gekauft haben besonders gut im Travel-Bereich, in dem Angebote bekannterweise schnell nicht mehr verfügbar sind.